Sonntag, 19. April 2015

Obama und das Problem der Außenpolitik

Was Obama da betreibt, ist reine Kometik – politisches facelifting am Ende seiner Amtszeit, um nicht als lame diuck darzustehen und in den Geschichtsbüchern nicht gänzlich unerwähnt zu bleiben.

Mit großen Erwartungen vor sechs Jahren angetreten, konnte er bislang nicht dem Eindruck entgegentreten, etwas anderes als ein Handlanger der Militärs und des Kapitals zu sein.

Er ist zwar nicht ein so offensichtlicher Hanpelmann wie sein armseliger Vorgänger, doch politisch bewegt hat er in seiner Amtszeit - gemessen an den hohen Erwartungen als erster schwarzer Präsident Amerikas - eindeutig zu wenig.

Nun zeigt er also Reue und will mit Kuba noch ein paar Pluspunkte in der Außenpolitik sammeln. Wenn es dort nicht klappen sollte, wird der sich andere außenpolitische Ersatzfelder suchen, um sein angekratztes Image wieder etwas aufzupolieren.

Der Wahlkampf in den USA hat begonnen und Obama muß vor den nächsten Präsidentschaftswahlen einen außenpolitischen Erfolg präsentieren, damit die Demokraten nicht chanchenlos in den Wahlkampf gehen. Das weiß Obama nur zu gut.

Da kann man einem alten Erzfeind vor der Haustür als netter Onkel von nebenan schon mal die Hand reichen oder?

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