Mittwoch, 18. Februar 2015

Der Wahrheit ins Auge blicken

Die EU-Politer sollten der Wahrheit ins Auge blicken und endlich eingestehen, dass die Griechen die Schulden nicht unter den üblichen Bedingungen abtragen können. Seit Beginn der ungeeigneten Rettungsmaßnahmen, sind die Schulden in wenigen Jahren erheblich gestiegen. Die EU-Staaten haben nur die unverantwortlich handelnden Banken bevorzugt gerettet und sitzen dafür jetzt auf deren wertlosen Forderungen. Die Banken haben die Zinsen eingestrichen und das Risiko ausgelagert. Es ist eigentlich wie immer bei Banken: Die Gewinne werden eingestreichen und für die Verluste hat gefälligst der Steuerzahler aufzukommen. Und die Politik hat nur tatenlos zugesehen, statt die Ursachen dieses Übels endlich zu beseitigen. Selbst wenn die Griechen wie die Bettler leben und alle erzielbaren Überschüsse an die Gläubigerstaaten abführen, werden sie auf Jahrzehnte diesem Schicksal nicht entgehen können. Da wäre für sie ein Ende mit Schrecken vorzuziehen. Wenn die Schulden nicht abgeschrieben werden sollen, die Schuldner aber quasi Pleite sind, bleibt nur ein Weg, eine niedrig verzinsliche Anleihe, die über viele Jahrzehnte oder gar ewig läuft, aufzulegen. Dann bleiben die Buchwerte langfristig erhalten und alle könnten mehr oder weniger zufrieden sein.

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